Natürliche bioidentische Hormone

Nature knows best

Hormonersatztherapie mit bioidentischen Hormonen

Der menschliche Körper ist durchflutet von Hormonen. Sie sind – bei Frauen und Männern gleichermaßen – die Strippenzieher des Lebens mit vielfältigen und wichtigen Aufgaben. Hormone spielen in alle Prozesse unseres Körpers hinein. Wenn Hormone fehlen oder in zu geringer Menge vorhanden sind – zum Beispiel bedingt durch den Alterungsprozess –, können daraus gravierende Beschwerden entstehen. Vor allem der sinkende Pegel folgender fünf Hormone macht sich sehr unangenehm bemerkbar:

  1. bei Frauen Östrogene wie z. B. Östradiol
  2. bei Männern Androge wie z. B. Testosteron
  3. Progesteron,
  4. DHEA,
  5. Melatonin und
  6. das Wachstumshormon.

Ergänzen, was fehlt

Hormonelle Dysbalancen können Männern wie Frauen gleichermaßen zusetzen. Bei Frauen kennen wir vor allem PMS. Aber auch Hautprobleme, Depressionen, Müdigkeit, Gewichtsprobleme  oder Libidoverlust sind häufige Symptom, die beide Geschlechter betreffen. Der sinkende Spiegel der Geschlechtshormone führt im Laufe des Lebens sowohl bei Männern wie Frauen zu den unerwünschten Nebenwirkungen der Andro- bzw. der Menopause. Letztere geht häufig mit einer Abnahme der Knochendichte, des Lustempfindens, mit einer Zunahme der Körperbehaarung, Schlafstörungen, Erschöpfung, Herzrhythmusstörungen, Migräne, Depressionen, Angstzustände, Panikattacken, Schwindelgefühle, chronischem Schmerzsyndrom Fibromyalgie (FSM), Gelenkschmerzen, Blasenschwäche und vielen weiteren Symptomen einher.

Durch eine wohldosierte und kontrollierte Substitution mit bioidentischen Hormonen können wir ersetzen, was dem Körper häufig schon in jungen und ganz sicher in späteren Jahren fehlt.

Was bedeutet: bioidentische Hormone?

Anders als bei chemischen Hormonpräparaten, wie wir sie von der “Pille” kennen, entspricht die molekulare Struktur bioidentischer, natürlicher Hormone exakt den körpereigenen Hormonen. Die Hormone werden z.B. aus der wilden Yamswurzel gewonnen und nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip unseren menschlichen Zellen angepasst (= bioidentisch). Auf diese Weise wirken sie in perfekter Harmonie auf unseren Körper ein. Zur Therapie oder Prävention werden sie als Creme auf dünne Hautstellen aufgetragen oder als Kapseln eingenommen.

Yamswurzel Bioidentische Hormone
PMS Bioidentische Hormone

Hormonelle Störungen von Mann und Frau

In Stressphasen, im Laufe des Lebens und auch durch Umweltfaktoren können Hormon-Konstellationen in eine Dysbalance kommen. Dies kann zu vielfältigen Symptomen führen. Zum Beispiel zu den typischen Wechseljahresbeschwerden bei Frauen wie Hitzewallungen und Stimmungslabilität oder zu Zyklusstörungen, unerfülltem Kinderwunsch, PMS oder zu einer Schilddrüsenfehlfunktion.

Auch bei Männern gibt es im Laufe des Lebens Veränderungen: Das sogenannte Klimakterium Virile findet erst seit kurzem medizinische Beachtung. Nachlassende Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden, verminderte Stresstoleranz und Beschwerden der Prostata sind nur einige von vielen Symptomen.

Bioidentische Hormone – wie von der Natur vorgesehen

Es geht bei der Analyse und Behandlung der biologischen, bioidentischen, natürlichen Hormontherapie nicht um den Einsatz von künstlichen Hormonen, die viele Nebenwirkungen haben können. Es gibt eine Reihe von Ärzten, die sich seit Jahrzehnten mit der natürlichen Hormontherapie beschäftigen und sie erfolgreich einsetzen – und das ohne Nebenwirkungen!

Ein Speicheltest oder Bluttest zur individuellen Hormonanalyse bildet die Grundlage zur Therapie und auch zur Kontrolle des Behandlungsverlaufs. Die natürliche Hormontherapie ist ein weiteres wichtiges Puzzlestück für eine sinnvolle ganzheitliche Betrachtung des Menschen und seine Steuerungssysteme.

Healthy Aging Allgemeinarzt München

Bioidentische Hormone wirken präventiv

Natürliche bioidentische Hormone wirken sich günstig auf die Gesundheit und die Healthy Aging aus. Bei der regelmäßigen Kontrolle können wir auch gleichzeitig Ihren Cortisolspiegel (Stresshormone) erfassen. Cortisol ist ebenfalls ein Hormon, das Auskunft über ihren Stresszustand gibt. Ein hoher Cortisolspiegel warnt uns vor möglichen Folgeerkrankungen und lässt uns – rechtzeitig erkannt – ebenfalls entsprechende Präventivmaßnahmen ergreifen.

Im Überblick

Die wichtigsten Hormone

Das menschliche Hormonsystem ist ein komplexes Netzwerk aus Drüsen und Organen, die Hormone produzieren und freisetzen. Hormone sind chemische Botenstoffe, die im Körper eine Vielzahl von Funktionen regulieren, wie z.B. das Wachstum, den Stoffwechsel, den Blutzuckerspiegel, die Fortpflanzung, den Appetit und sogar unsere Stimmung. Sie sind unerlässlich für die Kommunikation zwischen den verschiedenen Zellen und Organen, um ein Gleichgewicht im Körper aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert.

Peptidhormone sind eine Klasse von Hormonen, die aus Aminosäuren bestehen und eine wichtige Rolle in der Regulierung verschiedener Körperfunktionen spielen.

Im Gegensatz zu Steroidhormonen, die aus Cholesterin hergestellt werden, sind Peptidhormone wasserlöslich und bestehen aus Ketten von Aminosäuren, die unterschiedlich lang sein können. Zu den bekanntesten Peptidhormonen gehören Insulin, Wachstumshormon und Oxytocin. Sie werden von verschiedenen Drüsen und Organen im Körper produziert. Peptidhormone haben im Allgemeinen eine kurze Halbwertszeit und ihre Wirkung setzt schnell ein, aber sie lässt auch relativ rasch wieder nach.

Peptidhormone sind an einer Vielzahl von physiologischen Prozessen beteiligt, die für die Aufrechterhaltung des Körper wichtig.

  • Insulin zum Beispiel hilft bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels, indem es den Transport von Glukose aus dem Blut in die Zellen fördert.
  • Wachstumshormon unterstützt das Wachstum und die Entwicklung von Knochen, Muskeln und anderen Geweben.
  • Oxytocin, oft als “Kuschelhormon” bezeichnet, ist an sozialen Bindungen, Geburt und Stillen beteiligt.

Da Peptidhormone eine so zentrale Rolle im Körper spielen, können Störungen in ihrer Produktion oder Funktion zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, die ärztliche Hilfe erfordern.

Der Stoffwechselweg der Steroidhormone ist ein Prozess, bei dem der Körper Cholesterin als Grundbaustein verwendet, um verschiedene Hormone herzustellen. Steroidhormone sind für eine Vielzahl von Funktionen im Körper verantwortlich sind, wie beispielsweise die Regulation des Stoffwechsels, des Wachstums und der Fortpflanzung. Zu den bekanntesten Steroidhormonen gehören Testosteron, Östrogen und Cortisol.

Der Stoffwechselweg beginnt in spezialisierten Zellen, die Steroidhormone produzieren, wie zum Beispiel den Zellen der Nebennieren oder der Geschlechtsdrüsen. Zuerst wird Cholesterin, das aus der Nahrung oder der Leber stammt, in die Zellen transportiert, die Steroidhormone produzieren. Im Inneren der Zelle wird das Cholesterin in eine Substanz namens Pregnenolon umgewandelt. Das Pregnonolon wird anschließend in verschiedene Steroidhormone umgewandelt, je nach Bedarf des Körpers.

Cortisol ist ein Steroidhormon, das in der Nebennierenrinde produziert wird und aus Cholesterin synthetisiert wird. Es ist als “Stresshormon” bekannt, da seine Produktion als Reaktion auf Stress und niedrige Blutzuckerspiegel erhöht wird.

Cortisol hat viele wichtige Funktionen im Körper, wie die Regulierung des Blutzuckerspiegels, die Unterstützung des Immunsystems und die Reduzierung von Entzündungen. Wenn der Cortisolspiegel im Körper zu hoch ist, kann dies zu Gewichtszunahme, Muskelabbau, Osteoporose und Bluthochdruck führen. Ein zu niedriger Cortisolspiegel äußert sich in Müdigkeit, Gewichtsverlust, niedrigem Blutdruck und Hyperpigmentierung der Haut.

Östradiol ist das weibliche Steroidhormon, das hauptsächlich in den Eierstöcken, aber auch in geringen Mengen in den Nebennieren und Fettzellen produziert wird. Es ist wichtig für die Entwicklung weiblicher Geschlechtsmerkmale, die Regulierung des Menstruationszyklus und die Unterstützung der Schwangerschaft. Darüber hinaus spielt es eine Rolle bei der Knochengesundheit, der Hautelastizität und dem Schutz des Herz-Kreislauf-Systems.

Ein zu hoher Östradiolspiegel kann zu Menstruationsstörungen, Brustschmerzen, Stimmungsschwankungen und erhöhtem Brustkrebsrisiko führen. Ein zu niedriger Östradiolspiegel kann zu Unfruchtbarkeit, Hitzewallungen, Knochenbrüchigkeit und Stimmungsschwankungen beitragen.

Progesteron ist ein weiteres weibliches Steroidhormon, das hauptsächlich in den Eierstöcken und während der Schwangerschaft in der Plazenta produziert wird. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbereitung des Körpers auf eine Schwangerschaft und der Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft.

Progesteron hilft, die Gebärmutterschleimhaut aufzubauen und fördert die Entwicklung von Milchdrüsen in der Brust. Ein zu niedriger Progesteronspiegel kann zu Unfruchtbarkeit, Menstruationsstörungen und unerfüllter Kinderwunsch führen. Ein zu hoher Progesteronspiegel kann zu Müdigkeit, Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen führen.

Testosteron ist das männliche Steroidhormon, das hauptsächlich in den Hoden, aber auch in geringen Mengen in den Nebennieren und Eierstöcken produziert wird. Es ist verantwortlich für die Entwicklung männlicher Geschlechtsmerkmale, wie z.B. Bartwuchs, tiefere Stimme und Muskelmasse. Es beeinflusst auch die Libido, die Stimmung und die Produktion von roten Blutkörperchen.

Ein Ungleichgewicht im Testosteronspiegel kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. Ein zu niedriger Testosteronspiegel, auch Hypogonadismus genannt, kann bei Männern zu verminderter Libido, erektiler Dysfunktion, Müdigkeit, Depressionen, Muskelabbau, Osteoporose und Schwierigkeiten bei der Konzentration führen. Bei Frauen kann ein niedriger Testosteronspiegel zu Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, verminderter Libido und Knochenschwäche führen.

Die Schilddrüsenhormone, hauptsächlich Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3), werden in der Schilddrüse produziert. Die Schilddrüse ist eine kleine, schmetterlingsförmige Drüse, die sich vorne im Hals befindet. Diese Hormone sind für eine Vielzahl von Funktionen im Körper unerlässlich, wie die Regulierung des Stoffwechsels, des Wachstums und der Entwicklung. Sie beeinflussen auch die Herzfrequenz, die Körpertemperatur und die Energieproduktion. Die Produktion und Freisetzung der Schilddrüsenhormone werden durch ein komplexes Zusammenspiel von Hormonen im Gehirn, wie dem Thyrotropin-freisetzenden Hormon (TRH) und dem Schilddrüsen-stimulierenden Hormon (TSH), gesteuert.

Störungen der Schilddrüsenhormonproduktion können eine Vielzahl von Symptomen und gesundheitlichen Problemen verursachen. Eine der häufigsten Störungen ist die Hypothyreose, bei der die Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert. Dies kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit, trockene Haut und Haarausfall führen. Eine weitere Störung ist die Hyperthyreose, bei der die Schilddrüse zu viele Hormone produziert, was zu Gewichtsverlust, Schwitzen, Herzklopfen, Nervosität und Schlafstörungen führen kann.

Beide Erkrankungen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, wie z.B. Autoimmunerkrankungen, Entzündungen, Ernährungsmängel oder Tumoren.

Adrenalin, auch als Epinephrin bekannt, ist ein Hormon und Neurotransmitter, der in den Nebennieren produziert wird. Adrenalin wird vor allem in Stress- oder Bedrohungssituationen freigesetzt und ist dafür verantwortlich, den Körper in einen Zustand der Alarmbereitschaft zu versetzen, den sogenannten “Kampf-oder-Flucht”-Modus. In diesem Zustand erhöht Adrenalin die Herzfrequenz und den Blutdruck, erweitert die Bronchien, um die Sauerstoffaufnahme zu erhöhen, und erhöht die Freisetzung von Glukose ins Blut, um die Muskeln mit Energie zu versorgen.

Ein zu hoher Adrenalinspiegel kann zu gesundheitlichen Problemen führen, wie beispielsweise Angstzuständen, Schlafstörungen, Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck. Ein zu niedriger Adrenalinspiegel äußert sich in Müdigkeit, Schwindel, niedriger Blutzucker und Schwäche sein. In einigen Fällen kann ein niedriger Adrenalinspiegel auf eine Nebennierenerkrankung hinweisen, die medizinische Aufmerksamkeit erfordert.